Tatsächliche Hilfe oder einfach nur gutes Aussehen?
Funktionskleidung und ihr Einfluss auf die Leistung eines Athleten ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Wie kann Funktionskleidung Regenerationsphasen beschleunigen und gleichzeitig Muskelempfindsamkeiten und Muskelkontrolle erhöhen?
Bei Sportarten wie Fußball, Laufen und CrossFit spielt Kompressionskleidung eine große Rolle. Sie ergänzt und unterstützt den Athleten sowohl effektiv beim Training, als auch im Wettkampf.
Auch wenn Kompressionskleidung nicht neu ist, ist ihre Funktion noch nicht allen bekannt, seien es Profi-Sportler oder auch im Amateurbereich. Eine Frage, die wir als Hersteller von Kompressionskleidung immer wieder hören, ist: Was ist die richtige Passform von Kompressionskleidung?
Es gibt unterschiedliche Anforderungen für verschiedene Sportarten und jeder Sportler hat noch einmal eigene Vorlieben, was Passform und Tragekomfort angeht. So ist es unmöglich diese Frage pauschal zu beantworten. Aber bevor wir zur idealen Passform kommen, möchten wir noch einmal kurz drei Möglichkeiten aufzeigen, wie Kompressionskleidung wirkt, um dir bei der Passform-Entscheidung zu helfen.
#1 Kompression – Sport
Kompression per Definition bedeutet „die Verringerung des Volumens und Erhöhung des Drucks.“
Wenn du deinen Körper komprimierst, reduziert sich automatisch das Volumen deiner Körperoberfläche, was im Grunde bedeutet, dass mehr Nerven innerhalb eines bestimmten Bereichs zusammengestaucht werden als vorher. Das erhöht schließlich die Propriozeption des Körpers. In einfacheren Worten: Durch Kompression bewirkst du eine höhere Muskelsensibilität aufgrund der Konzentration der Nerven.
Dieser Effekt hilft dir, eine bessere Kontrolle über deine Muskeln zu haben, da du sie besser fühlst als zuvor. Besonders beim Gewichtheben ist dieser Effekt von großem Vorteil.
#2 Muskelbewegung
Ein weiterer Vorteil von Kompressionskleidung ist die Reduktion der Muskelbewegung beim Sport. Dies ist der Grund, warum Sprinter, Fußballspieler und andere professionelle Athleten Kompressionskleidung tragen: Geringere Muskelbewegung führt zu weniger benötigte Energie, um den Muskel in einer bestimmten Position zu halten.
Ziehen wir ein Beispiel heran, um es anschaulicher zu machen.
Nehmen wir als Beispiel das Bein: Die vier Quadrizeps sind in der Regel die größten Muskeln des menschlichen Körpers in Bezug auf das Volumen. Sobald du eine Bewegung beginnst, bewegen sich automatisch deine Muskeln mit. Je größer die Bewegung ist, desto mehr werden sich die Muskeln bewegen. Die maximale Leistung eines jeden Muskels kann nur dann erreicht werden, wenn sie im richtigen Winkel ausgeführt wird. Da wir alle mehr als einen Muskeln im Bein haben, geht es ebenso auch um die Koordination der einzelnen Muskeln in einem effektiven System.
Kompressionsbekleidung hilft dem Körper, die Muskeln in einer besseren Position zu halten, so dass du deine Energie proportional besser aufwenden kannst.
#3 Kleidung für Regeneration beim Kraftsport
Last but not least: Sportler nutzen Kompression für eine bessere Regeneration. Um dem Körper zu helfen, sich schneller von einem harten Wettkampf oder Training zu erholen, brauchst du ein hohes Maß an Kompression. Während des Kompressionsprozesses wird mehr Blut in den komprimierten Bereich gezogen und das beschleunigt den Transport von Laktat aus den Muskeln. Das beschleunigte „Ausspülen“ dieser Lactate hilft den Muskeln bei einer schnelleren Regeneration.
Jetzt hast du ein besseres Verständnis von dem, was Kompressionskleidung alles leisten kann.
Wenn du Kompressionskleidung zum ersten Mal trägst, wird es sich mit Sicherheit etwas ungewohnt anfühlen. An das Gefühl gewöhnt man sich aber schnell und solange du dich in enger Kleidung wohl fühlst und die oben genannten Effekte voll ausreizen willst, empfehlen wir dir Kleidung mit mittlerer bis hoher Kompression.
Wenn du nur Fan von körpernahen Kleidung bist, die Effekte für dich aber eine untergeordnete Rolle spielen, brauchst du eine Kompressionskleidung beim Sport mit wenig Kompression.